Gesundes aus der Heimat

15.04.2021

Superfood, und vor allem Superfrüchte, sind in aller Munde. Seit Jahren hält sich nun schon der Trend, sich gesund und gleichzeitig nachhaltig zu ernähren. Die Menschen greifen in den Regalen zu verschiedensten exotischen Produkten wie getrockneten Gojibeeren, Chia-Samen, Acajipulver, Acerola und vielen weiteren nicht-heimischen Samen und Früchten aus fernen Ländern. Es lässt sich nicht leugnen, dass die Werte hinsichtlich Mineralstoffen, Vitaminen und ORAC dieser Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel als extrem hoch und gesund eingestuft werden können. 

Allerdings stellt sich die Frage, ob man nicht auch in unseren heimischen Gefilden solch tolle Lebensmittel finden kann und sich nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig und umweltbewusst ernähren kann. Die Antwort auf diese Frage ist ein klares Ja! Es gibt viele heimische Beeren, Gemüse und Getreide, die den Exoten in nichts nachstehen. 

Die Aroniabeere zum Beispiel, hat zwar einen exotischen Namen, wächst aber schon lange in Deutschland und wird gern auch als Superbeere bezeichnet. Sie ist vor allem für ihre besonders hohe antioxidative Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren, bekannt und hoch geschätzt. Aber auch viele Vitamine und Mineralstoffe machen die Schwarze Apfelbeere, wie sie auch hierzulande heißt, zu einem echten Superfood, welches nicht tausende Kilometer gereist ist, ehe es auf unserem Tisch landet.

Aber auch altbekannte Beeren, wie die Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren oder Schwarze Johnannisbeeren, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Bei ihnen ist die antioxidative Wirkung zwar nicht ganz so hoch wie bei den Aroniabeeren, doch sind sie vor allem wegen ihrer hohen Werte bei Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen echte Superbeeren. Brombeeren und Schwarze Johannisbeeren zum Beispiel haben im Vergleich zu den Gojibeeren auch noch weniger Kalorien. Aber auch Sanddorn, Holunder oder Sauerkirschen haben wahre Superkräfte, die denen der Exoten in nichts nachstehen.

In vielen unserer Gärten und auf den Wochenmärkten liegen also unglaubliche Schätze, die wir statt der teuren, lang gereisten Exoten auf unseren Speiseplan setzen können und sollten!